Das Ziel unseres Ausflugs war die letzte verbliebene Weberei in Ziemetshausen der Gebrüder Stegmann, die nun ein Museum ist. Bei unserer Ankunft erwartete uns nicht nur eine Reise in die Vergangenheit,
sondern auch ein gemütlicher Aufenthalt im Weberstüble. Während wir Kaffee und selbstgemachten Kuchen genießen durften, erzählte uns der 1. Vorstand des Heimatvereins, Joachim Böck, wie aus der ehemaligen Weberei ein Museum wurde.
Die letzte Weberei in Ziemetshausen der Gebrüder Stegmann musste 1976 schließen. Und nachdem der Heimatverein Ziemetshausen immer wieder Interesse an dem Gebäude bekundet hatte, entschloss sich Frau Kreszenz Stegmann im Jahr 2002, dem Heimatverein die Weberei samt Grundstück, gegen gewisse Auflagen, als Schenkung zu überlassen. In mühevoller Arbeit, angefangen vom undichten Dach bis zur Einrichtung einer Teeküche, eines Sanitärbereichs und weiteren Sanierungen konnte das Gebäude nach und nach als Museum zugänglich gemacht werden.
Das Museum birgt sehr viele Schätze, nicht nur Webstühle kann man hier anschauen, sondern auch Spinnräder, Maschinen zum Aufspulen der Fäden für das Weberschiffchen oder alte Nähmaschinen und auch Kindernähmaschinen. Auch Stoffballen, aus vergangenen Zeiten, konnten wir bestaunen. Vom Weberschiffchen, über Schärgatter bis hin zum Kettbaum konnte uns Herr Böck spannend und eindrucksvoll erzählen, wie diese Maschinen im Einzelnen bedient wurden und funktionierten und auch wie früher so ein Arbeitsalltag aussah.
Es war ein sehr informativer und schöner Nachmittag.
Vielen Dank an alle, die diesen Ausflug möglich machten.