3. Oktober 2021. Das schöne Wetter lockte viele Augsburger hinaus in die Natur, und so verwunderte es nicht, dass der Parkplatz am Kuhsee schon gut gefüllt war. Als er noch kein Badesee war, wurden Kuhherden zum Tränken hierhergebracht, daher sein Name. Direkt an den See schließt sich der Hochablass an. Der Lech wird hier aufgestaut und beim Überqueren der Brücke kann man das Hinabrauschen der Wassermassen beobachten. Fische können dieses Hindernis über eine Fischtreppe überwinden. Das der Hochablass eine lange Geschichte hat, kann man auf einer dort befindlichen Tafel nachlesen. Ein paar Meter weiter führt ein Weg den Eiskanal entlang. Die Wildwasserstrecke wurde für die olympischen Wettkämpfe 1972 angelegt. Derzeit wird diese Strecke saniert, damit auch künftig wieder Wettkämpfe stattfinden und Meisterschaften ausgetragen werden können.
Wieder ein Stück weiter sind wir an unserem eigentlichen Ziel – dem historischen Wasserwerk – angekommen. Majestätisch mutet es an wie es so dasteht. Das gelbe Gebäude mit seinen zwei Türmen und den schmiedeeisernen Gittern könnte man eher als eine Sommerresidenz hoher Herrschaften ansehen und von außen betrachtet würde man nicht vermuten, dass im Inneren die großartige Technik des Wasserkraftwerks zu bestaunen ist. Technik -Interessierte und -Begeisterte kommen bei einer der angebotenen Führungen voll auf ihre Kosten. Beachtenswert sind aber auch der Marmorboden und die wunderschönen Malereien an den Wänden. Es sei hier auch besonders zu erwähnen, dass das Augsburger Wassermanagement-System seit 2019 UNESCO Welterbe ist. Nach einer sehr informativen Stunde verließen wir das Wasserkraftwerk und machten uns wieder auf den Heimweg. Den herrlichen Tag ließen wir im Café Cabresso ausklingen.
Vielen Dank an Beate Rosner für die Organisation und Ausführung. Und für’s Fahren herzlichen Dank an Sybille Zengerle und Beate Rosner. Ingrid Wörl