Es riecht nach Herbst und es fühlt sich auch so an. Es nieselt leicht, als wir uns vom Parkplatz am Kletterzentrum Augsburg auf den Weg machten. Wir überquerten die Straße und gingen an der Sportanlage entlang in den Wald.
Der Siebentischwald ist Naherholungsgebiet und grüne Lunge der Stadt Augsburg, ist Heimat für seltene Tiere und Pflanzen und beherbergt einen ganz besonderen Schatz, nämlich das Augsburger Trinkwasser. Der Name „Siebentischwald“ rührt von einer Gaststätte her. Der Wirt durfte an sieben Tischen seine Gäste bewirten.
Der Wald ist sehr verzweigt und hat viele Pfade. Die Wege sind gut begehbar, so dass sie auch für Familien mit Kinderwagen und Menschen die nicht so gut zu Fuß sind, ohne Probleme zu bewältigen sind. Es regnete immer wieder, mal mehr und mal weniger, aber wir waren ja gut gerüstet und die Natur braucht das Wasser. Die Blätter der Bäume waren gelb und rot gefärbt und säumten die Wege. Mit vielen schönen Gesprächen legten wir die ca. 5 Kilometer lange Strecke in gut eineinhalb Stunden zurück.
Wir machten noch einen kleinen Schlenker zum Stempflesee, auf dem sich viele Enten tummelten und Schwäne majestätisch durch das Wasser glitten. Hier standen wir einen Augenblick still, atmeten nochmal die frische Luft ein und genossen die friedliche Stimmung.
Der Stempflesee, wird durch den Zigeunerbach gespeist der wiederum vom Brunnenbach abgeleitet wird . Er wurde in den 1920er Jahren künstlich angelegt, an Stelle einer Kiesgrube. Namensgeber war der Augsburger Magistrat Gottfried Stempfle, der sich für die Schaffung des Sees stark gemacht hat.
Ausklingen ließen wir den Nachmittag wieder in unserem Cabresso.
Ein herzliches Dankeschön an Sybille, Hans und Rudi für die Organisation und fürs Fahren.
Ingrid Wörl