Das Wetter am 16. Oktober – na ja – es war Hochnebel und die eigentlich angesagte Sonne versteckte sich in den Wolken. Wir sind den ca. 3 Kilometer langen Meditationsweg gegangen, den es erst seit 2020 gibt. Die Idee zu Impulsworten kam von Äbtissin Gertrud Persch und die Texte stammen vom Hl. Bernhard von Clairvaux (einem der Väter des Zisterzienserordens). Die Stelen hat der Holzkünstler Markus Brinker gefertigt. Es sind 12 Holzstelen zwischen dem Kloster Oberschönenfeld und der Kapelle „Maria Sieben Schmerzen“ in Weiherhof, am Waldrand entlang aufgestellt. Wir marschierten also los, und da ist es wieder, das Gehen, das Herunterkommen vom Alltag, das Innehalten, das Zufriedenheitsgefühl, das Einssein mit sich und der Natur. Wir lassen die Worte des Hl. Bernhard von Clairvaux auf uns wirken. Jede Stele ist mit einem Stein geschmückt, der von den Schwestern in der Schwarzach gesammelt wurde. Unter dem Stein ein rotes und ein goldenes Band. Der rote Faden symbolisiert, seinen Lebensweg nicht zu verlieren und der goldene Faden verweist auf das Göttliche im Leben. Schlagworte wie „SUCHE“, „BEGINNE“, „STEHE“ oder „HÖRE“ fallen einem sofort ins Auge und machen neugierig auf den Text darunter. Gegenüber findet sich immer eine Bank, die einlädt ein wenig zu verweilen. Die letzte Stele steht am Ende des Weges bei der Kapelle „Maria Sieben Schmerzen“ in Weiherhof.
Auf dem Rückweg, sozusagen auf den letzten Metern traute sie sich dann doch noch heraus – die Sonne – und bescherte uns eine goldene herbstliche Stimmung. In der Klostergaststätte belohnten wir uns mit Kaffee und Kuchen und auch ein Besuch im Klosterladen durfte nicht fehlen, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten. Eine wirklich sehr schöne gelungene Wanderung. Ein herzliches Dankeschön an Rudi Weber für die Organisation. Und fürs Fahren vielen Dank an Hans Rösch und Rudi Weber.
Ingrid Wörl